In diesem Artikel erfahren Sie alles über die richtige Pflege Ihrer Armaturen
Am Dienstagmorgen erreicht mich ein Anruf einer Mieterin. Die Wasserhähne in Küche und Badezimmer klemmen und lassen sich nicht mehr schwenken. Ich vereinbare einen Termin mit ihr, um mir die Sache vor Ort anzuschauen.
Mein Befund
Bei der Mieterin angekommen stelle ich fest, dass sich die Armaturen tatsächlich kaum mehr bewegen lassen. Im Badezimmer zeigt sich an einigen Stellen schon das Messing unter den verchromten Teilen. Auf die Frage, wie sie reinige, zeigt sie mir eine Flasche Durgol. Laut Lebensdauertabelle sollte eine solche Armatur rund 20 Jahre halten. Lebensdauertabelle
Durch die falsche Reinigung sind die Armaturen irreparabel beschädigt. Darum bleibt mir nur der Austausch. Beim Blick in die Armaturen fällt mir schnell eine Art grüne Verkrustung auf. Dies deutet meist auf Rückstände von Reinigungsmitteln hin, deren Geruch beim Verreiben der Verkrustung zutage tritt. Da ich dieses Problem schon des Öfteren auf dieser Liegenschaft hatte, habe ich die passenden neuen Modelle gleich dabei und kann den Austausch umgehend vornehmen.
Beide Armaturen lassen sich gut lösen und sind nach einer guten Stunde ausgewechselt. Wie bei uns üblich hinterlasse ich der Mieterin eine Dokumentation über die richtige Reinigung der Armaturen, damit solche Schäden in Zukunft nicht mehr auftreten.
Reinigungs- und Pflegebroschüre
Umfangreiche Dokumentation zur richtigen pflege von Armaturen
Schäden durch Reinigungsmittel
In letzter Zeit ist eine grosse Zunahme solcher Fälle zu beobachten. Diese ist wohl dem Umstand geschuldet, dass häufiger Reinigungssprays zum Einsatz kommen. Mit diesen werden nicht nur schädliche Aerosole für den Benutzer frei, sondern die Reinigungschemie gelangt auch an Orte, wo sie nichts verloren hat. Sprays dürfen niemals direkt auf Armaturen oder Fugen gespritzt werden. Es ist besser, die Reinigungsmittel auf einen Lappen zu spritzen oder ganz auf Sprays zu verzichten. Das Ganze wird noch verschlimmert, wenn man die Armaturen mit warmem oder heissem Wasser nachspült. Die chemische Reaktion wird dadurch verstärkt und der Schaden ist vorprogrammiert. Ebenfalls dürfen keine kratzenden Schwämme verwendet werden. Laut Hersteller dürfen nur Baumwolltücher verwendet werden. Es klingt vielleicht übertrieben, aber die Armaturen nach jedem Gebrauch abzutrocknen hilft enorm, sie lange sauber und glänzend zu erhalten. Der Mieter haftet für Schäden an den Armaturen, die durch falsche Reinigung entstanden sind.
Regelmässige Reinigung verhindert Schäden
Wer sein Bad regelmässig reinigt, der verhindert grosse Kalkablagerungen und kann auf starke Reinigungschemie verzichten. Anhand dieses Beispiels sehen Sie, dass reinigen nicht einfach nur „putzen“ ist. Es erfordert ein grosses Mass an chemischem Verständnis und Kenntnisse der Materialeigenschaften. Unsere Mitarbeiter wissen genau, was sie tun, darum können Sie sich bei Fragen oder Problemen gerne an uns wenden.