Silikonfugen werden meist als flexible Verbindung zwischen zwei Bauteilen erstellt. Silikon hält Zug- und Scherbewegungen bis zu einem gewissen Grad stand. Dafür müssen die Fugen entsprechend gestaltet werden. Im gezeigten Beispiel handelt es sich um den Übergang von den Plättli zur Badewanne. Die Fuge musste ausgetauscht werden, da sie altershalber Schäden aufwies. Eine Silikonfuge im Nassbereich sollte 8 – 10 Jahre halten. An einigen Stellen sickerte bei jedem Duschen etwas Wasser durch, was – falls zu lange unentdeckt – zu teuren Wasserschäden führen kann. An einigen Stellen waren unschöne Schimmelflecken zu sehen. Hat sich der Schimmel erst einmal in den Fugen festgesetzt, bleibt nur der Austausch. Das Reinigen mit Javelwasser (Bleichmittel) beseitigt nur die oberflächlichen Spuren, der Schimmel kommt nach kurzer Zeit wieder.
Bilderserie
Mit einem scharfen Messer lässt sich die Fuge herausschneiden. Dabei ist darauf zu achten, dass die Badewanne nicht zerkratzt wird. Die alte Fuge sollte so vollständig wie möglich entfernt werden. Danach geht es ans Abkleben. Wer wirklich schöne Fugen möchte, kommt um das aufwändige Abkleben leider nicht herum. Das Klebeband verhindert, dass Silikon auf andere Bauteile gelangt.
Anhand einer Silikonfarbkarte wird die passende Farbe gewählt. Silikon von namhaften Herstellern erleichtert die Arbeit enorm. Es lohnt sich, etwas mehr Geld für einen guten Dichtstoff auszugeben. Im Sanitärbereich müssen spezielle Sanitärsilikone eingesetzt werden. Sie sind mit einem Fungizid versehen, um Schimmel möglichst lange fernzuhalten. Der Geruch nach Essig verschwindet, sobald der Silikon ausgehärtet ist. Mit einem Klebeband werden die Ränder der Fugen definiert. Dabei ist auf eine passende Dimensionierung zu achten. In diesem Beispiel dient die Fuge als Schutz vor Wasser und als optischer Übergang von Plättli zu Badewanne.
In einem ersten Schritt wird die Silikonmasse gleichmässig verteilt. Die richtige Menge ist Erfahrungssache. Mit etwas Abglättmittel und einem Finger lässt sich der Silikon gleichmässig verstreichen. Mit dem Fugenprofi lässt sich nun die Fuge auf die gewünschten Masse dimensionieren. Dabei sollten Sie möglichst gleichmässig arbeiten. Danach wird eine Seite des Klebebandes entfernt und die Kante sauber mit dem Finger nachgeglättet. Mit der anderen Seite des Klebebandes verfahren Sie genau so.
Unterhaltsarbeiten
Für uns gehören kleinere Reparaturen zu unseren täglichen Arbeiten.
Alles zu kompliziert?! Gerne übernehmen wir dem Austausch Ihrer Fugen.