Hauswartung in Bestform

Unternehmen und Blog

Unsere News

Wir und das Öl

Öl ist in unserer Gesellschaft nach wie vor ein allgegenwärtiger Stoff. Oft sind wir uns gar nicht bewusst, wo überall Erdöl enthalten ist.

Wie entsteht Erdöl?

Erdöl entsteht vor allem aus organischem Material, das ohne Sauerstoff zersetzt wird. Das Öl stammt zum grossen Teil aus tiefen Meeren, wo tote Algen oder Pflanzenteile zu Boden sanken und zu Faulschlamm wurden. Im Laufe vieler Millionen Jahre wurde dieser Faulschlamm überdeckt und durch tektonischen Bewegungen in die Tiefe gedrückt. Erdöl entsteht nur unter Druck und bei hohen Temperaturen im Erdinneren. Es bildet sich ständig neues Öl, nur dauert dieser Prozess sehr lange. Die Menschheit verbraucht viel schneller Öl, als sich dieses neu bildet.

Geschichte des Öls

An einigen Stellen auf der Erde trat auf natürliche Weise Erdöl an die Oberfläche und wurde bereits sehr früh von Menschen genutzt, z.B. als Brennstoff, zum Abdichten von Booten oder als Zusatz in Salben. Richtig los ging es mit dem Ölboom, als das Walöl immer teuer wurde, weil es kaum mehr Wale in den Weltmeeren gab. Dieses wurde als Lampenöl benutzt. Damit konnte das Tageslicht erstmals verlängert werden. Die ersten Erdölquellen lagen nahe an der Oberfläche. Heute muss teilweise sehr tief gebohrt werden, um an Erdöl zu kommen. John D. Rockefeller und seine Standard Oil Company trugen massgeblich zur Verbreitung des Öls auf der Welt bei. Die Erfindung des Verbrennungsmotors und damit die des Automobils schraubten den Erdölverbrauch in ungeahnte Höhen.

Wo wird Öl verwendet?

Das von uns verwendete Öl wird als Rohöl aus der Erde gefördert. Rohöl enthält viele verschiedene Stoffe, darunter meist auch Wasser. Erst durch die Reinigung und Veredelung, das sogenannte Raffinieren, werden unterschiedliche Petrochemische Grundprodukte Produkte gewonnen. Diese sind in praktisch allem enthalten, was uns umgibt. In sämtlichen elektrischen Geräten, in Kosmetika, Baumaterialien, Autos, Flugzeugen, Zügen, Spielsachen, Lebensmittelverpackungen, Dünger, Kleidung und so weiter, die Liste ist unglaublich lange. Wir benutzen diese Produkte jeden Tag. Erdölprodukte sind aus unserem Alltag nur schwer wegzudenken.

Ölverbrauch Weltweit
Ölverbrauch Weltweit
Nachteile von Erdölprodukten

Die Verbrennung von Erdöl in einem Motor oder einer Heizung setzt neben Kraft und Wärme auch viele schädliche Gase und Feinstaub frei. In grösserer Konzentration ist dies gesundheitsschädigend. Die Suche, Förderung, Verarbeitung und der Transport verbrauchen viel Energie. Gerade Länder wie die Schweiz, die keine eigenen Ölvorkommen haben, wenden viel Energie auf, bis das Erdöl überhaupt ankommt. Wir sind dadurch von anderen Ländern abhängig. Bei der Förderung und beim Transport kommt es immer wieder zu Unfällen mit verheerenden Folgen für die Natur. Und trotzdem sucht die Welt weiter nach dem Schwarzen Gold.

Bohrinsel
Raffinerie
Alternativen

Wegen der weltweiten Verknappung des Öls wird nach Alternativen gesucht. Beim Heizen wird zum Beispiel mehr und mehr auf Wärmepumpen gesetzt. Bei der Mobilität bewegen wir uns in Richtung E‑Mobilität. Diese beiden Massnahmen senken den Erdölverbrauch, erhöhen aber den Stromverbrauch, was neue Probleme schafft. Aus Erdöl werden die unterschiedlichsten Kunststoffe hergestellt. Aktuell ist es nur möglich, Kunststoffe der selben Art gleichzeitig einzuschmelzen und wieder zu verwenden. Das Unternehmen Carbios entwickelt ein Enzym, das ermöglicht, Plastik unterschiedlichster Art zu recyceln. Das Unternehmen Enespa stellt aus Kunststoff wieder Paraffinöl her, was ein Grundprodukt für die Kunststoffherstellung ist. Diese und weitere Unternehmen arbeiten an einer Kreislaufwirtschaft für Kunststoffe. Aktuell wird ein Grossteil des Kunststoffes verbrannt oder landet im Meer. Kunststoff zersetzt sich nur sehr langsam. Im Laufe dieses Zersetzungsprozesses werden die Kunststoffteile immer kleiner, so entsteht Mikroplastik. Dieses wird von Tieren aller Art für Nahrung gehalten und gefressen, so landet der Plastikabfall wieder bei uns auf dem Teller.

Plastik-Müll
Was können wir tun?

Jeder kann im Alltag seinen Teil dazu beitragen und zum Beispiel Kunststoffe zu vermeiden. Nutzen Sie anstelle des Autos auch mal das Fahrrad oder gehen zu Fuss. Netter Nebeneffekt: Dies fördert Ihre Fitness. Solange Erdöl und somit Kunststoffe so billig sind, wird aber kaum ein Umdenken statt finden. In vielen Bereichen gibt es durchaus Alternativen.

Wir Hauswarte leisten unseren Beitrag, indem wir täglich Abfall einsammeln und diesen fachgerecht entsorgen. Durch die regelmässige Überwachung der Gebäudetechnik sorgen wir Hauswarte für eine möglichst effiziente Energienutzung.

.

Auf der Suche nach einem Job? Sende uns deine Bewerbung